Ich weiß, es ist ein leidiges Thema. Trennungen.
Aber ich möchte dazu doch noch etwas sagen.
Ich las gerade einen sehr aufschlussreichen und spannenden Artikel auf der Seite >> Forschung und Wissen<<.
Wirklich sehr faszinierend.
Und zu diesem Artikel möchte ich für mich persönlich noch etwas hinzufügen. Denn ich möchte etwas über die Phasen sagen, betrachtet von dem Standpunkt aus, wenn man noch zusammen ist, kurz nach einer Trennung ist und eine Weile danach.
Ich sehe das mit der rosaroten Brille genauso. Man kann nicht auf ewig verknallt sein. Das ist biochemisch gar nicht möglich. Von Person zu Person ist das verschieden und ich wünschte mir, ich hätte diesen Artikel vor einem halben Jahr entdeckt.
Erst dann bewährt sich eine Beziehung und ich rede immer wieder darüber etwas Gutes nicht einfach davon zu schmeißen. Manchmal muss man eben für seinen Glauben [Nicht im religösen Sinn] kämpfen.
Ich kann dem definitiv zustimmen, dass man verunsichert, verwirrt und irgendwie ängstlich ist wenn die Schmetterlinge erst mal weg sind. Man redet sich ein die Beziehung wäre falsch, man liebt den Partner nicht und so weiter und sofort. Das ist besonders gefährlich wenn man wie ich eine absolut chronische Reden-ohne-Nachzudenken-Krankheit hat. Und es dann nicht schafft richtig zu erklären was man eigentlich meint.
Vor der Trennung, nicht so weit dass noch alles tutti ist, aber doch schon so dass man sie kommen sieht.... Diese mistige Trennung kündigt sich an wie ein Gewitter im Hochsommer. Man will eigentlich nicht wahr haben, dass der Sommer so langsam vorüber ist. Doch die Spannung, die unangenehme Spannung verzehrt die Luft nach einer Entladung.
Kurz nach eben dieser Entladung fühlt man sich als wurde man eben von einem Blitz getroffen. Paralysiert und völlig überfordert mit der Situation.
Und doch, auch wenn man es sich nicht eingestehen will und sich kaum so fühlt, verspricht doch jeder Morgen ein Quantum Besserung.
Je nach Intensität der Beziehung muss man mehr oder weniger viel zulassen um darüber wegzukommen. Und mit zulassen meine ich zu zulassen zu trauern. Wenigstens einmal alle Gefühle raus zu lassen und zu weinen, zu jammern, zu bereuen und an irgendeinem Punkt auch wütend zu sein. Je nach der eigenen Persönlichkeit und dem eigenen Wohlbefinden kann man das allein oder mit einer nahe stehenden Person tun. Die Hauptsache ist, dass man diesen Schritt zulässt.
Es ist ebenfalls von der Person abhängig ob man sich nach dem Schreiben eines Briefes besser fühlt oder nach dem Verbrennen von Gegenständen der gemeinsamen Vergangenheit.
Es ist egal wie ihr es verarbeitet, es gibt viele Möglichkeiten. Aber jede Form der Verarbeitung hilft damit abzuschließen.
Und ich denke zum Abschluss dieses Postes... es gibt genau so Phasen zur Trennung wie zum Verliebt sein.
Am gesündesten ist wenn man die Phasen akzeptiert [Schock// Trauer// Wut//Ernüchterung] und versucht sich auf die eigene Entwicklung zu fokussieren. Lebt nicht in der Vergangenheit.
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