Sie sitzt in ihrem Auto. Die Hände am Lenkrad.
Sie starrt auf die Straße, die leere Straße, die flackernden Laternen stehen wie eine stumme Garde am Straßenrand.
Diese Straße ist wirklich eine Metapher für ihr Leben, die Lichter der anderen streifen ihr Leben, aber sie fühlt sich irgendwie nicht beteiligt.
Manchmal würde sie einfach gern die Tür öffnen , aussteigen und die Anderen machen lassen.
Jeder scheint es besser zu packen als sie.
Sie fragt sich was daran so schwer ist einfach den Arsch hoch zu bekommen, etwas aus sich zu machen , etwas zu erreichen ...
Es ist als ob sie in einer Blase aus Teer stecken würde. Sie sieht wie die Zeit vorbei streift, die sieht die Anderen , aber sie kann sich nicht bewegen.
Kann sie nicht oder will sie nicht ?
Das ist wohl ehr die Frage die man stellen muss.
Sie sagt , sie schafft es nicht. Aber in Wirklichkeit will sie wohl einfach nicht. Denn Stillstand ist so viel leichter , jetzt gerade.
Sie muss sich endlich damit abfinden , dass sich ihr gesamtes Leben einmal komplett verändert hat.
Sichtweisen verschieben sich, Menschen ändern sich, Laternen ziehen vorbei.
Kluge Menschen würden sagen, dass man aus Veränderungen etwas lernen kann, oder sie gar positiv bewirken kann. .... Aber sie ist nicht klug.
Tatsächlich fühlt sie sich im Moment einfach nur sehr sehr beschränkt und hilflos.... denn keiner kann sie aus der Teerblase ziehen...
Außer sie selbst vielleicht.